Nicht abreißen wollen derzeit die erschreckenden Meldungen aus dem Profi-Fußball: Wie der kicker auf seiner Homepage meldet, ist der Co-Trainer des 1.FC Köln, Ümit Özat, heute während des Trainings zusammen gebrochen. In einer ersten Stellungnahme sprach der Physiotherapeut der Kölner, Dieter Trzolek, von einem möglichen Kreislaufproblem.
Angesichts der gesundheitlichen Entwicklung des 32jährigen früheren türkischen Nationalspielers eine dezente Untertreibung: Im März war Özat während der Partie beim Karlsruher SC zusammengebrochen. Im Verlauf der folgenden Untersuchungen wurde eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert, wegen der Özat seine aktive Karriere beenden musste. Der 1.FC Köln übernahm damals die Verantwortung für die biographischen Folgen und bot ihm eine Stelle als Co-Trainer an, so dass der ehemalige Kapitän der Kölner Bundesliga-Mannschaft seinem Beruf treu bleiben konnte.
Die medizinische Diagnose steht derzeit noch aus.
Eine pflegerische Diagnose hat unterdessen, ohne es zu wissen, ebenfalls der kicker gestellt. Ob die NANDA sich davon beeindrucken lässt, sei dahin gestellt, jedenfalls hat das Nürnberger Sportmagazin im Zusammenhang mit den Vorfällen von Prince Tagoe von der Diagnose "Sportuntauglichkeit" gesprochen (vgl. Link unten). Auch die TSG Hoffenheim hat in dieser Entwicklung eine Position bezogen, die gesundheitliches Verantwortungsbewusstsein erkennen lässt: "Wir lassen den Jungen nicht hängen", zitiert der kicker den TSG-Manager Jan Schindelmeiser. Auch Trainer Ralf Rangnick erkennt die Verantwortung für die Gesundheit des Spielers: "Über allem steht immer der Mensch. Und wenn es diese klare Diagnose gibt, gibt es darüber nichts zu diskutieren."
Ob der Herbstmeister der vergangenen Saison sich ein Vorbild am Modell des 1.FC Köln nimmt und dem ghanaischen Nationalspieler eine Stelle außerhalb des Fußballplatzes gibt, bleibt abzuwarten.
Link: kicker-Artikel zum Zusammenbruch von Ümit Özat
Link: kicker-Artikel zur Kündigung von Prince Tagoe
Donnerstag, 13. August 2009
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